Der in Turin lebende Künstler Johannes Pfeiffer mit seiner installativen Arbeit im Kreisverkehr bei Bochingen erinnert an die Entdeckung einer römischen Villa rustica bei Ausgrabungen im Gewerbegebiet ‚Vogelloch‘. Dabei wurde eine durch ein Erdbeben zerstörte jedoch im umgestürzten Zustand erhaltene Wand eines Nebengebäudes aufgefunden. Das Mauerstück mit Mitteltor, flankiert von zwei Rundbogenfenstern, ist im Werk von Pfeiffer optisch festgehalten. Die Installation besteht aus einer Vielzahl von Keramiksteinen und Metallstäben, angeordnet von nahezu ebenerdig nach hinten hin gleichmäßig aufsteigend. Beim Betrachter entsteht dadurch der Eindruck, dass sich die Mauer in ihre Einzelteile auflöst und umstürzt. (gs)
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