Der Fridinger Bildhauer Willi Bucher schuf aus einem Buntsandsteinblock eine übergroße Fastnachtsmaske. Diese Steinlarve monumentalisiert die Bild- und Symbolsprache, die auch seine Holzlarven prägt: Innen und Außen, Erkennen und Befremden, Verbergen und Enthüllen. Verwurzeltsein in der süddeutsch-alemannischen Kultur einerseits, Verweise auf vergangene Kulturen oder exotische Rituale andererseits – das Thema Larve ist so unerschöpflich wie menschliche Physiognomien oder Gemütszustände. Wenn Bucher seine mächtige und erdenschwere Larve mit dem Gesicht nach unten installiert, ist nicht ohne (Hinter-)Sinn. (jk/gs)
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