Markus Strieders Stahlplastik ‚12‘ – im Volksmund auch ‚Schaschlik‘ genannt – durchlief einen aufwändigen Entstehungsprozess: Stahlquader wurden bis zum Glühen aufgeheizt und dann mit tonnenschweren Werkzeugen geschmiedet, verformt, oder: in neue, geschwungene, fast organisch anmutende Formen verwandelt. Die einzelnen Elemente stapelte der in Frankreich lebende Stahlbildhauer Strieder zu einer Säule, die fast zu tanzen scheint – obwohl die Materialität das nie zulassen würde. In diesem Paradoxon liegt die besondere Kraft von Strieders Kunst: Das Unmögliche zu verheißen – und gleichzeitig die Illusion vor Augen zu führen. (jk/gs)
|